Als westlichster Punkt Kontinentaleuropas ist Portugal im wahrsten Sinne des Wortes ein Außenposten. Im Westen und Süden umspült der Atlantik die teils schroffen Küsten, im Osten grenzt Portugal an Spanien. Zu den berühmtesten Persönlichkeiten des Landes gehört sicherlich Christoph Kolumbus. Es ranken sich viele Geheimnisse um den Umstand, warum er seine wahre Herkunft stets zu verheimlichen versuchte.
Eine weitere Äußergewöhnlichkeit ist die Küstenstadt Nazare. Hier bilden sich bei günstigen Bedingungen die größten Wellen der Welt. Die höchste je gemessene war über 24 Meter hoch. Nazare ist daher ein Paradies für Surfer.
Die Masse an Womo-Reisenden und „Aussteigern“, die es nach Portugal zog, war für die teils kleinen Küstenorte kaum noch zu bewältigen. Inzwischen sind viele Plätze gesperrt und jene, die noch zugänglich sind, weisen teils große Verschmutzung auf. Ich erlaube mir hier einen Aufruf an alle, die keine Toilette in ihren Fahrzeugen haben: Es gibt Schaufeln, mit denen man seine Hinterlassenschaft vergraben kann!
Es war Mitte Februar 2020 als ich von Südspanien die portugiesische Grenze passierte. Ich hatte mir viel vorgenommen. Doch schon kurze Zeit nach meiner Einreise schlug die Pandemie mit voller Härte zu. Wohnmobile wurden über Nacht von der Polizei des Landes verwiesen. Zumindest mir erging es so.
Ich war auf einem Stellplatz an einem See als die Polizei am Abend eintraf und uns alle verjagte. Mir blieb nichts übrig als am nächsten Morgen die Fahrt zurück nach Spanien anzutreten.